| Tourentyp: | Transalp MTB |
| Tourenlänge: | 7 Tage |
| Schwierigkeit: | Mittelschwer |
| Karte: | mehrere |
| Region: | Garmisch - Gardasee |
| Übernachtungen: | Biberwier, Sölden, Vernagt, Zoggler Stausee, Monclassico, Rif. Ghedina, Riva |
| Übergänge: | Eibseeblick 1476 m, Marienberg-Pass 1806 m, Niederjoch (Similaunhütte) 3078 m, Rauchbühel 2000 m, Rabbi-Joch 2461 m, Passo Orso 1800 m |
| HM Aufstieg: | 9734 m -------- bergab waren es 540 Hm mehr |
| Gefahrene Strecke: | 356 km |
| Tourenplaner: | Tscharly |
| Teilnehmer: | der Luke und der Lukas |
| Tourentermin: | 28.07.2018 bis 05.08.2018 --------- 7 Tage + 2 Tage am Gardasee |
| Besonderheiten: | Meine 3. Alpenüberquerung - aber die erste mit dem Bike |
Als wir um 10.00 Uhr pünktlich in Garmisch-Partenkirchen auf dem Bahnhof ankommen müssen wir uns erst mal startklar machen. Ich schraub mein Handy auf das Bike,
das will ich als Navi benutzen. Dazu hab ich auch einen Akku-Pack dabei, den befestige ich auch am Rad. Gepäckmäsig haben wir drei gut reduziert, keiner hat mehr
als 7 kg im Rucksack. Wir sind alle drei Neulinge, keiner von uns ist schon mal 7 Tage am Stück mit dem Rad unterwegs gewesen. Über die Alpen sowieso nicht.
Ich bin gespannt wie es uns ergehen wird.
Heute haben wir von den Kilometern her die längste Etappe. Auch die HM im Aufstieg summieren sich, so brechen wir um 8.00 Uhr bei gutem Wetter auf.
Es geht gleich Berg-auf. Aber bis zur Sonnalm 1600 m ist der Schotterweg prima angelegt, wir können alles rauftreten und sind um 9.00 Uhr oben.
Heute müssen wir rüber über das Niederjoch bei der Similaunhütte 3078 m , das ist unser höchster Übergang bei unserer Transalp.
Fahren kann man das nicht, das wissen wir, mal schaun wie das wird. Bestimmt keine leichte Etappe.
Die nahe Fundstelle des Ötzis besuchen wir nicht - der war ja auch nicht mit dem Rad unterwegs.
Um 15.45 Uhr kommen wir im Niederjoch 3078 m auf der Similaunhütte an. Wir sind hier die einzigen Radfahrer, wen wundert´s.
Eine Einkehr muß sein. Wir finden auch einen Platz in der Hütte, die gut besucht ist. Erst um 16.30 Uhr ziehen wir wieder los. Abwärts ist es aber nicht anders
als aufwärts, schieben und tragen ist angesagt. Es ist eben nur ein Steig, teilweise sogar mit kurzen Sicherungsseilen versehen. Auch weiter unten, hat von oben
fahrbar ausgesehen, schieben wir noch.
Auch heute starten wir wieder um 8.00 Uhr. Unsere Räder holen wir aus einem Holzschupfen, hier waren sie Nachts sicher eingesperrt. Nach kurzer Abfahrt auf der
Straße sind wir am Fuß der Staumauer vom Vernagt-Stausee.
In Naturns suchen wir nach rechts raus, mein Navi hilft hier. Dann, als wir auf der richtigen Spur sind geht´s kontinuierlich nach oben. Die Steigung passt,
das kann man treten.
Erst um 12.30 Uhr brechen wir wieder auf, den Gegenanstieg zurück zu unserem Aufstiegspfad. Wir haben noch gute 800 Hm bis zur Naturnser Alm. Der Lukas
ist ein junger Bursch und radelt gemütlich voraus, ich folge in gebührlichem Abstand. Der Luke macht das Schlusslicht, manchmal schiebt er.
Auf etwa 1700 m muß ich mal eine Tretpause machen, es dauert nicht lange dann kommt auch der Luke. Gemeinsam rasten wir etwas bevor wir die letzten 200 Hm
in Angriff nehmen. Wir fahren weiter, nicht lang dann treffen wir auf Lukas, er hat auf uns gewartet. Gemeinsam fahren wir das letzte Stück zur
Naturnser Alm 1922 m.
Nach einem super Frühstück mit Speck, Käse Marmelade und Weißbrot und Vinschgerler und Saft fahren wir um 8.00 Uhr los. Nach kurzer Zeit kommt uns schon
unser Wirt mit dem Auto entgegen, er war einkaufen. Wir grüßen und verabschieden uns.
Gegen 10.45 Uhr fahren wir weiter, rein ins Kirchbergtal. Hier führt ein geschotterter Fahrweg in einer schönen Steigung rauf bis zum Kirchberg-Kaser 1890 m.
Wir können alles treten, so sind die 400 Höhenmeter um 11.30 Uhr abgehakt und wir können auf der Alm Mittagspause machen. Das Wetter ist prima und die Bewirtung
auch. Hier sind auch einige Mountain-Biker unterwegs, das Rabbi-Joch ist ein zentraler Übergang für eine Transalp-Tour.
Ab der Talstation vom Materiallift ist dann wieder ein Fahrweg.
Wir rauschen ziemlich steil mit Bremsbelagsverlust runter bis nach Piazzola 1300 m ins Val di Rabbi.
Von hier aus pretschen wir, teils auf der Straße teils auf Radwegen, raus aus dem Val di Rabbi bis nach Male 750 m im Val di Sole. Die Hm sagen alles,
es geht bergab, somit geht es schnell.
Heute bekommen wir erst um 7.45 Uhr Frühstück. So ist es schon 8.30 Uhr als wir, wieder bei gutem Wetter, in Monclassico aufbrechen. Wir fahren nach
Wegweisern den Dolomiti-Treck (Eine Brentaumrundung) Richtung Madonna de Campiglio. Der Weg ist gut und es geht immer bergauf, das meiste ist
fahrbar, nur kurze Stutzen müssen wir mal absteigen.
Wir steigen also blitzschnell auf und radeln los, bergab. Der Weg wird zu einer kleinen Straße, wir müssen noch mal kurz schauen damit wir auch in die richtige
Richtung abfahren. Einen Verhauer können und wollen wir uns jetzt nicht mehr leisten. Eigentlich brauchen wir mal ein Wirtshaus. Erst auf 1374 m kommt um 15.00 Uhr
die Malga Nambi, die ist bewirtschaftet, endlich.
Heute haben wir keine Eile, bis zum Gardasee ist es nicht mehr weit. Trotzdem fahren wir schon um 8.15 Uhr los. Raus aus dem Val d´Algone, entlang
am Rio d´Algone. Es geht zügig bergab und es ist noch etwas frisch in dem engen Tal. Schon nach 20 Minuten öffnet sich aber das Tal und wir sind oberhalb
der Sarca im Sarcetal.